Tja, das war wohl eher nix.
Nach inbrünstigem Studium der einschlägigen Wetterseiten im Netz haben wir uns dazu entschieden, noch zwei Tage in Ronda auf besseres Wetter zu warten. Bis dahin gibt es Dauerregen (ca. 75 Liter/qm pro Tag), stürmischen Wind, der Dachziegel von den Dächern auf die Passanten in der Fußgängerzone wirft und vor allem eine ganz fundamentale Unlust, bei diesem Wetter ernsthaft Wandern zu gehen.
Am Nachmittag erwischen wir mit viel Glück die einzige halbe Stunde des Tages ohne Regen, machen unten in der Altstadt ein paar Fotos von der Brücke, freuen uns über die anderen Touristen in ihren Regencapes und Plastikblasen und werden am Ende doch wieder von der nächsten heranrasenden Wolkenfront getunkt.
Für die nächsten 2 Tage haben wir uns spontan ein Apartment gemietet, nach einem Großeinkauf im DIA um die Ecke kochen wir Eintopf mit viel Gemüse und Chorizo, kümmern uns wieder um einsame Bierdosen und gucken insgesamt den restlichen Tag fassungslos aus dem Fenster und fragen uns, wieviel es eigentlich am Stück regnen kann.
Wir entscheiden uns dazu, die nächsten zwei Tagesetappen zu überspringen und am Samstag in Ardales ca. 40km weiter wieder einzusteigen. Ja, ich weiß, diese 40km werden mir am Ende irgendwie fehlen und mich noch in endlosen Alpträumen voller Schande und Schmach verfolgen, aber was hilft's... Das Ganze soll ja auch noch irgendwie Spaß machen.
Die Aussichten für die kommenden Tage sind ebenfalls alles andere als schön: Regen, Regen und Regen. Aber wenigstens soll es ab morgen nicht mehr den ganzen Tag durchgehend schütten, sondern nur noch "mal". 4 oder 6 Liter/qm am Tag sind ja quasi Urlaub im Vergleich zu den letzten zwei Tagen.
P.S.: Uns ist durchaus bewußt, daß wir trotz schechtem Wetter das Privileg von 14° (plus) genießen. Grüße in die kalte Heimat...
Jaaaa, lieber Kilian, wir hatten zwar 14 Grad Minus (nachts)aber dafür 2 Wochen lang strahlenden Sonnenschein! Ausgleichende Gerechtigkeit ist das :)))
AntwortenLöschenLiebe Grüße ins schöne Spanien von Marion