Meine Erkältung hat sich inzwischen weiter in den Hintergrund verzogen. Einerseits huste und schnupfe immer noch etwas rum (hab mir heute zur Sicherheit auch gleich mal wieder Taschentuch-Nachschub gekauft; der Rucksack ist also plötzlich zu 30% mit Taschentüchern gefüllt...). Andererseits merke ich, daß mich in keiner Weise mehr krank fühle oder die Erkältung meine Leistungsfähigkeit beeinflußt.
Trotzdem konstruiere ich heute Morgen ein Argument mir selbst gegenüber, wieso ich einfach im Bett liegenbleiben darf, statt eine ausgedehnte Fototour das Borosa-Tal hinauf zu machen: Mir - äh, hm - tun die Füße weh! Ja, genau, das ist es. Mir tun die Füße weh. Also kann sicherlich niemand von mir verlangen, daß ich mich zu einer Wandertour aufraffe, die zu mindestens 50% entlang des Weges zurück geht, den ich gestern schonmal gelaufen bin. Genau, mir tun die Füße weh. Gute Idee...
Also mache ich statt dessen dieses:
- Ausschlafen
- Lesen
- Wäsche waschen
- Blogeinträge nachholen (nach der Bilder- und Textflut der beiden letzten großartigen Wandertage vielleicht verständlich)
- Essenszubereitung
- Essensvertilgung (Schwerpunkt)
- auf der Terrasse in der Sonne sitzen und den Wolken zuschauen (unterstützt von Cruzcampo)
...und vielleicht ein bißchen das, was die IKEA-Werbung "wohnen" nennt, nämlich das, was auf dieser Reise sonst immer etwas zu kurz kommt. Sich irgendwo einrichten, irgendwo rumhängen, nicht sofort an den Aufbruch denken.
Der Aufbruch kommt früh genug, in meinem Fall morgen sehr früh. Es wartet ein knackiger 30km-Tag mit vielen Höhenmetern, wahrscheinlich bin ich wieder so 10h unterwegs. Bei dem Bummelschritt auch kein Wunder...
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